Erfahrungen zum Studium International Business an der HZ University of Applied Sciences

 Halina Bergt

Halina Bergt studiert International Business an der HZ University of Applied Sciences und berichtet uns von ihrem Studium.

Wie kam es dazu, dass Sie sich für den Studiengang an der HZ University of Applied Sciences entschieden haben?
Ich habe in Deutschland an der Hotelakademie Dresden bereits eine Ausbildung zur staatlich geprüften Assistentin für Hotelmanagement gemacht. Da die Hotelakademie eine Partnerschule der HZ University of Applied Sciences ist, hatte ich daraufhin die Möglichkeit meinen Bachelor of Arts hier innerhalb von zwei Jahren anstatt der sonst üblichen vier zu machen. Das wäre in Deutschland so nicht möglich gewesen und außerdem war es auch eine großartige Chance für mich, noch einmal längere Zeit im Ausland zu leben und dadurch das der Studiengang auf Englisch ist, auch meine Sprachkenntnisse anzuwenden und zu erweitern.
Da mir meine Ausbildung als Abschluss nicht ausreichte und ich sehr an einem internationalen Abschluss interessiert war, war der Studiengang darum die ideale Lösung für mich, in relativ kurzer Zeit einen großen Karrieresprung zu machen.

Wie und wo haben Sie sich über die Studienmöglichkeit informiert?
Wie schon erwähnt, ist meine frühere Schule eine Partnerschule der HZ University of Applied Sciences sodass ich bereits bei Beginn meiner Ausbildung über meine Möglichkeit, hier anschließend ein Studium zu absolvieren, informiert wurde. Zusätzlich gab es auch noch eine Infoveranstaltung bei uns in Dresden mit einem Angestellten der HZ der uns den Studiengang und die Uni vorgestellt hat.
Auch die Homepage der HZ war eine Hilfe für mich, mir die Uni und das Umfeld besser vorstellen zu können, was meine Entscheidung letztendlich positiv ausfallen ließ.

Wie haben Sie die erforderlichen Sprachkenntnisse erworben?
Da mein Studiengang auf Englisch ist, ist dies natürlich die Sprache die ich am meisten brauchte. Hier haben mir die Kenntnisse aus dem Gymnasium und der Hotelfachschule gut weitergeholfen, wobei es natürlich notwendig ist sich im Rahmen des Studiums weitere fachspezifische Ausdrücke anzueignen.
Ein Grundkurs in Niederländisch wird an der Uni angeboten und gerade für Deutsche ist es einfach die Grundlagen zu erlernen und nach einiger Zeit schon vieles Lesen und auch verstehen zu können. Außerdem ist Vlissingen ein beliebter Ferienort und sehr viele Menschen sprechen Englisch oder sogar Deutsch.

Wo haben Sie sich beworben?
Ich habe mich online direkt über die Homepage der Uni beworben da ich mir sicher war, dass ich genau diesen Studiengang dort absolvieren wollte. Das Anmeldeverfahren war auf Englisch und sehr einfach auszuführen.

Falls Sie in die Niederlande umgezogen sind: Wie haben Sie eine Wohnung gefunden?
Um mir viel Mühe bei der Wohnungssuche im Ausland zu ersparen, habe ich das Angebot der ortsansässigen Wohnungsgesellschaft in Kooperation mit der HZ genutzt und mir ein Zimmer in einem der angebotenen Studentenappartements gemietet, mit dem ich entgegen einiger anderer Meinungen auch sehr zufrieden bin.

Wie waren Ihre ersten Erfahrungen/Eindrücke (z.B. mit der Sprache)?
Mein erster Eindruck von Vlissingen war sehr gut, was sich auch langfristig bestätigt hat. Der Ort ist zwar ziemlich klein, dafür spielen die Studenten hier neben den Touristen naturgemäß auch eine sehr große Rolle was sich positiv auf die Internationalität des ganzen Ortes auswirkt und sich in sehr offenen und freundlichen Einheimischen widerspiegelt die gerne bereit sind wahlweise langsam Niederländisch, Englisch oder auch Deutsch zu sprechen.
Auch die Uni hat mich bislang nur positiv überrascht, sie ist sehr modern ausgestattet, strahlt aber doch Gemütlichkeit aus.

Worin sehen Sie die Vorteile Ihres Studiums in den Niederlanden?
Ich halte Studieren im Ausland generell für eine sehr gute Möglichkeit in einem relativ geschützten Rahmen über den Tellerrand hinauszuschauen und andere Kulturen, Sprachen und Lebensarten kennenzulernen. Dafür sind die Niederlande gerade für Deutsche meiner Meinung nach sehr gut geeignet da man sich nicht auf eine völlig neue Kultur einstellen muss und trotzdem aufgrund der Toleranz und Weltoffenheit der Menschen sehr viel internationales Flair erlebt.

Worin sehen Sie die Nachteile eines Studiums in den Niederlanden?
Ein genereller Nachteil am Studieren im Ausland gegenüber einem Studium in Deutschland ist, dass man sich zusätzlich zu einer neuen Umgebung und einer neuen Lebenssituation (die ein Studium ja immer mit sich bringt) auch noch an die permanente Nutzung einer Fremdsprache gewöhnen muss. Dies führt natürlich zu einem erhöhnten Schwierigkeitsgrad des Studiums. Speziell auf die Niederlande bezogen sind mir bislang keine Nachteile aufgefallen.

Was empfehlen Sie deutschen Schulabgängern, die an einem solchen Studiengang interessiert sind?
Meine Empfehlung ist, sich vorher gut über den Studiengang zu informieren, zum Beispiel über das Internet, auf Messen oder auch durch ein persönliches Gespräch mit der Universität (dort wird einem auch gerne auf Englisch oder Deutsch geholfen). Nichts ist schlimmer als mit falschen Erwartungen anzureisen, die Studiengebühren zu bezahlen und dann nach einiger Zeit desillusioniert und enttäuscht im Ausland zu sitzen. Außerdem sollte man sich klar machen, dass auch die Niederlande Ausland sind und man einige Zeit braucht sich an das neue Umfeld zu gewöhnen. Hat man das alles geklärt muss man sich noch für die passende Hochschule entscheiden. Da viele Studiengänge an mehreren Hochschulen angeboten werden sollte man sich gut informieren welche die beste ist und überlegen welche am besten zu einem passt, sei es geografisch oder von der Größe der Einrichtung.

Welche positiven und negativen Erfahrungen haben Sie bisher mit dem Studium gemacht?
Positiv ist mir gleich von Anfang an die Internationalität und Praxisorientierung meines Studiengangs aufgefallen und die Bereitschaft der Dozenten und Professoren über den Tellerrand hinauszuschauen und ihren Unterricht praxisnah und aktuell zu gestalten.
Was mich anfangs gestört hat war die geringe Wochenstundenzahl doch ich habe schnell gelernt das diese durch anspruchsvolle Aufgaben und zahlreiche Gruppenarbeiten aufgestockt wurde sodass insgesamt ein volles Studienprogramm entsteht in dem viel in Eigenregie erarbeitet wird, was wiederum die Praxisorientierung unterstreicht.

Was planen Sie für die Zukunft?
Mein Plan ist es, im Juni 2012 mein Studium hier in Vlissingen mit dem Bachelor of Arts in Business Administration abzuschließen und mich mit diesem Abschluss dann in großen Hotels in der ganzen Welt im Managementbereich zu bewerben.

Würden Sie den gleichen Weg noch mal gehen?
Ja, denn gerade in meinem Berufsfeld, der Hotellerie, ist es wichtig auch die Praxiserfahrung zu haben die ich in meiner vorherigen Ausbildung gewonnen habe. Das Studium ist für mich der zweiten Schritt auf dem Weg den ich mir ausgesucht habe und den ich für den richtigen halte.
Ich kann jedem der einen ähnlichen beruflichen Weg eingeschlagen hat wie ich nur zu einem IBMS-Studium an der HZ University of Applied Sciences raten und würde es selbst auch immer wieder tun.

Wir danken Halina für das Interview!